Rund eine Woche nach der öffentlichen Präsentation der Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten Denkfabrik #FactoryWisskomm hatten wir das große Glück Cordula Kleidt, Leiterin des Referats Wissenschaftskommunikation im BMBF, zu einem Kamingespräch im Kolleg zu Gast zu haben. Sie hat den gesamten Arbeitsprozess der Factory mit über 150 beteiligten Expert:innen in sechs Arbeitsgruppen betreut und begleitet. Auch Dr. Katja Knuth-Herzig und Dr. Justus Henke, zwei der Koordinator:innen von WiMaKo, waren an diesem Prozess in zwei unterschiedliche Arbeitsgruppen beteiligt. Hier geben sie Auskunft über die Ergebnisse Ihrer AGs und die Zusammenarbeit in der Denkfabrik: Am virtuellen Kamin ging es aber vergangene Woche nicht nur um die Ergebnisse der…
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#WIMAKO-FORUM: Transformationsdruck im Wissenschaftssystem An den Schnittstellen von Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation
Online-Tagungsreihe Herbst 2021 Save the Date Es besteht offenbar weitgehende Einigkeit darin, dass das Wissenschaftssystem – und Hochschulen im besonderen Maße – einem steigenden Anpassungsdruck an gesellschaftliche Transformationsdynamiken unterliegt. Dies ist nicht ohne Folgen für die wissenschaftliche Produktion von Wissen geblieben. Einerseits sind unter Schlagwörtern wie Transfer, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität, Öffnung der Universität etc. zusätzliche Aufgaben definiert worden. Diese sind ohne ein effizientes Wissenschaftsmanagement nicht zu bewältigen. Andererseits besteht ein Bedarf an Legitimierung öffentlich finanzierter Wissenschaft und ihrer Beiträge zu gesellschaftlicher Entwicklung und Problembearbeitung. Hierbei ist die Wissenschaftskommunikation gefragt, deutlich mehr zu tun, als die Ergebnisse der wissenschaftlichen Wissensproduktion öffentlichkeitswirksam zu vermarkten. Wissenschaftsmanagement und Wissenschaftskommunikation haben als hervorstechende Phänomene der jüngeren Entwicklungen im Wissenschaftssystem vieles gemein: Beide sind Grenzgänger an der Schnittstelle wissenschaftsinterner und -externer Prozesse. Damit…
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#FactoryWisskomm: „Handlungsperspektiven für die Wissenschaftskommunikation“
Live-Stream am 23. Juni, 18:30 Uhr. Die COVID-19-Pandemie hat uns eindrücklich vor Augen geführt, wie sehr die Wechselbeziehungen zwischen Wissenschaft, Gesellschaft, Medien und Politik unser aller Leben prägen und wie wichtig Kommunikation über, aus und mit der Wissenschaft ist. Aber was braucht es, um qualitätsgeleitete Wissenschaftskommunikation zu betreiben? Wie können kommunizierende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützt werden und welche Anerkennung bekommen Sie dafür? Wie kann der öffentliche Diskurs zu Wissenschaftsthemen durch unabhängigen und kritischen Wissenschaftsjournalismus gestärkt und bereichert werden? Zu diesen Fragen startete das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Herbst 2020 den Strategieprozess #FactoryWisskomm, an dem auch WiMaKo mitgewirkt hat. Bis April 2021 haben wir gemeinsam mit über 150…
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Lunch & Talk mit dem ZWM auf Twitter Spaces
Am Donnerstag den 9. Juni um 12:30 Uhr werden wir zusammen mit dem Zentrum für Wissenschaftsmanagement Speyer ein neues Format ausprobieren und uns für eine Stunde Lunch & Talk auf Twitter Spaces treffen. Das Thema unseres Gesprächs wird, passend zum Format, die Vernetzung im Wissenschaftsmanagement sein. Auf dem virtuellen Podium sind dabei: Dr. Sandra Westerburg (FU Berlin) Dr. Torsten Fischer (Leiter der KoWi – Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen) Dr. René Krempkow (HU Berlin – Projekt KaWuM-Survey) Claudia Wendt (Graduiertenkolleg WiMaKo – HoF Institut für Hochschulforschung, Wittenberg) Moderation: Dr. Katja Knuth-Herzig (Graduiertenkolleg WiMaKo – Uni Speyer) Dr. Editha Marquart (WITI Uni Speyer) Wer das Format noch nicht kennt, Twitter Spaces ist…
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Interview zum Speyerer Studiengang Wissenschaftsmanagement (MPA) und zur Verbindung von Praxis und Studium
auf der WiHo-Berufswege-Seite des BMBF Jan Lauer spricht in dem Video über sein Masterstudium Wissenschaftsmanagement (M.P.A.) an der Universität Speyer und teilt seine Erfahrungen aus seinem bisherigen Berufsleben und die Verknüpfung von Wissenschaft und Praxis. Das Video sowie weitere Videos zum Thema WiHo-Berufswege auf der Seite des BMBFs: https://www.wihoforschung.de/de/wiho-berufswege-3442.php
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Von Stammzellen, Tierversuchen und Politik. Eine Diskussion am Universitätsklinikum Essen
Darf Wissenschaft menschliche Embryonen zu Forschungszwecken „verbrauchen“? Was spricht für und was gegen das „Klonen“ von Menschen? Wiegen Hoffnungen auf die künftige Heilung von Krankheiten schwerer als die Unverletzlichkeit der Menschenwürde? Und welche Rolle spielen Tierversuche? Diese und weitere ethische Streitfragen um das Thema Stammzellforschung diskutierte Florian Hoffmann mit Schüler:innen, Lehrer:innen und Stammzellforscher:innen beim digitalen UniStem Day 2021 am Universitätsklinikum Essen. Stammzellen gelten als Hoffnungsträger einer künftigen regenerativen Medizin. Gleichzeitig stehen sie beispielhaft für eine Reihe neuer Technologien, die Politik, Wissenschaft und Gesellschaft mit neuartigen Herausforderungen konfrontieren. Insbesondere die Beforschung sogenannter embryonaler Stammzellen, die aus frühen Embryonen gewonnen werden und sich zu allen möglichen Zelltypen ausdifferenzieren können, hat in den…
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Einladung zur digiGEBF21!
von Katja Knuth-Herzig Neben dem Thema Wissenschaftkommunikation fühle ich mich immer noch sehr in der Empirischen Bildungsforschung daheim und bin aktives Mitglied der GEBF (Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung). Als dort gegen Ende 2020 die Idee für ein Format abseits der inzwischen üblichen digitalen Tagungen aufgekomen ist, war ich sofort bereit bei der Planung und Organisation dabei zu sein. So kommt es, dass ich mich heute sehr freue, endlich die Einladung zur digiGEBF21 teilen zu dürfen 🙂 Das wird ein spannendes Jahr! Einladung zur digiGEBF21, dem digitalen Konferenzjahr der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung! Die Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) möchte die Vielfalt der Empirischen Bildungsforschung einem breiten Publikum zugänglich machen und…
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Unsichere Zeit(en). Konstruktivistische Perspektiven auf die Politik der Zeit und ihre Folgen für die Demokratie
Unsichere Zeiten fordern politische Entscheidungen – doch politische Entscheidungen zeitigen ihrerseits Unsicherheit. Beides gilt insbesondere für Demokratien. Konstruktivistische Theorien der Politik reformulieren diesen Befund als Kontingenz sozialer Ordnung und fokussieren den Prozesscharakter ihrer politischen Bewältigung. Die Zeit erscheint somit selbst als ein Unsicherheitsfaktor, den Politik zwar nicht ausräumt, aber bändigt, transformiert und unter kontrollierten Bedingungen reproduziert. Dies verschiebt die Herausforderung demokratischer Politik in Zeiten der Unsicherheit in das Problem der politischen Implikationen der unsicheren Zeit und die Frage nach ihren Folgen für die Demokratie. Florian Hoffmann und Theresa Franke adressieren diese Problemstellung mit einem Panel unter der Überschrift „Unsichere Zeit(en). Konstruktivistische Perspektiven auf die Politik der Zeit und ihre Folgen…
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Gedanken über die Denkwerkstatt #FactoryWisskomm
von Katja Knuth-Herzig. Bereits im Grundsatzpapier des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Wissenschaftskommunikation, das im November 2019 von Ministerin Anja Karliczek vorgestellt wurde, ist die Denkwerkstatt #FactoryWisskomm als wichtiger Baustein angekündigt worden, der maßgeblich dazu beitragen soll, die Wissenschaftskommunikation zu stärken. Es soll kein geringeres Ziel erreicht werden, als die Wissenschaftskommunikation als Thema „…in die Chefetage zu bringen“. Die Wissenschaftskommunikation soll stärker als bisher in der Wissenschaft selbst verankert werden und es soll erreicht werden, dass sie bei jedem Forschungsprojekt bereits in der Planung mitgedacht wird. In einer Arbeitsphase von acht Monaten soll die #FactoryWisskomm zentrale Handlungsfelder hierfür definieren, Maßnahmen zur Zielerreichung entwickeln und die Umsetzung der Ergebnisse…
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Informiertes Vertrauen – Reflexionsfähigkeit ist gefragt!
Ein Gespräch mit Rainer Bromme Blogbeitrag von Jan Lauer, Florian Hoffmann & Rebecca Moltmann Gleich zu Beginn unseres zweiten Kaminabends verdeutlichte unser Gast Rainer Bromme, Seniorprofessor für Pädagogische Psychologie aus Münster, dass beim Thema Wissenschaftskommunikation das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft von zentraler Bedeutung sei. Bisher gelte das Augenmerk allerdings vor allem der Wirkung von Wissenschaftskommunikation. Deshalb erachte er einen Ausbau der Forschung zur Wissenschaftskommunikation für wichtig – und begrüßte die Gründung unseres Graduiertenkollegs! Rainer Bromme beantwortete bei diesem Kaminabend ausführlich die vielen Fragen der Kollegiat:innen. In der Wissenschaftskommunikation gehe es etwa um die Frage, ob eher in wissenschaftliches Personal oder die Wissenschaft als System vertraut werde. Auch gebe es in der Kommunikationspraxis Unterschiede zwischen Natur- und…